… und privat so?

Trauerrednerin Mandy Römer

Nun, meine bildhaft ausformulierte Biografie ich möchte ich gern mit Blick auf ein sonnendurchwirktes, triefend-romantisches Tal in der sommerlichen Toskana schreiben. Dieser feinen Vorstellung konnte ich bis heut keinen reellen Raum einräumen. Ein paar Einblicke in´s erste Drittel meines Lebens kann ich Ihnen dennoch gern gewähren.

Was hat mich denn
nun zu der gemacht,
die ich heute bin?

Gib mir ein Brett und ich mach eine Bühne draus. Gib mir ein Thema und ich hab dazu was zu sagen. Gib mir Lebenszeit und ich werde vielfältig.

… und privat so?

Nun, meine bildhaft ausformulierte Biografie ich möchte ich gern mit Blick auf ein sonnendurchwirktes, triefend-romantisches Tal in der sommerlichen Toskana schreiben. Dieser feinen Vorstellung konnte ich bis heut keinen reellen Raum einräumen. Ein paar Einblicke in´s erste Drittel meines Lebens kann ich Ihnen dennoch gern gewähren.

Was hat mich denn
nun zu der gemacht,
die ich heute bin?

Gib mir ein Brett und ich mach eine Bühne draus. Gib mir ein Thema und ich hab dazu was zu sagen. Gib mir Lebenszeit und ich werde vielfältig.

Sommer `83

Ich machte meine Eltern zum ersten Mal zu Eltern.

Kindheit

Auf einem Dorf in der DDR. Inklusive Popgymnastik mittwochs. Herrlich war´s.

Gymnasium MW

Nach der Dorf-Grundschule gings ins Gymnasium Mittweida. Feine Freundschaften, spitzen Chor – und Theater AG, Ursprung vieler „weißt-du-noch´s“.

Nightliner

Abi-Prüfung fertig, 14 Tage Europa-Tour als Backgroundsängerin mit zwei grenzgenialen ProgRockBands. Im Nightliner.

Trotzdem

München, Einladung zum Bewerbungsgespräch. Bin pünktlich, find den Eingang nicht, komm zu spät zum Assessement-Center. Über die Agentur waren zur Vorbereitung keine Infos zu finden. Kritisier auf Aufforderung eine Marketingkampagne, die mich richtig nervt. Checke nach der Pflichtrunde, dass die Agentur exakt diese Marketingkampagne verwaltet. Ich bekomm den Job.

Dachterrassen-Lunch

Mittagessen auf der Dachterasse, Jahresstartparty, wundervolle Kollegen und Café vom Automaten „for free“. Ausbildung zur Werbe- und Marketingkauffrau. Bei einer der herrlichsten Agenturen in Deutschland.

Ich war jung und brauchte das Geld

Komparsin / Backgroundsängerin bei einschlägigen TV-Schunkel-Produktionen.

Ich war jung und hatte große Freude auf der Bühne

Schlager Trio, Johnny-Cash-Cover-Band, Partyband, Udo-Jürgens-Hommage, Joe-Cocker-Tribute

15-13-9

Keine PIN. Die Jahresringe meiner Kinder. Mein größtes Wachstumspotential ist mein Mama-Dasein. Vierundzwanzigstundendienste bei höchster Flexibilität, möglichst unerschöpflichem Verständnis und selbstredender Spitzenlaune. Und die größte Liebe, die es zwischen Himmel & Erde gibt. Danke für den Input, ihr Herzblätter.

Loslassen

Wohnungen durch Umzüge, Menschen durch Lebenswege, Jobs wegen Mut, Vorstellungen wegen Realität und einen ganz wunderbaren Menschen aufgrund seines eigenen, ultimativen Willens.

Es geht weiter

Erst überhaupt nicht, dann kurzatmig, …und irgendwann klinkte mich der Fluss des Lebens wieder ein. Mutiger, bedingungsloser, tiefgründiger. Wissend, dass wir so viel mehr sind, als wir ahnen.

Nachhaltigkeit erfahren

„Erst den Schock drücken, dann zweimal kräftig ziehen und dann kannste loslegen.“ Meine Arme zitterten im Takt der Kettensäge. Kurzes Blatt, Borkenkäfervernichtete Fichten im Familienwald fällen. Das haben wir dann 3 Jahre an jedem Samstag wiederholt. Routine Baby. Zittern tut auch nix mehr. Und dann wiederaufforsten. Per Hand. Das fordert Demut für unsere Natur.

Meine Berufung Nr. 1

Eiswassersprung – der wievielte überhaupt? „Schau´s dir in Ruhe an, nächstes Jahr können wir vielleicht zusammenarbeiten“… möglicherweise hatte ich mich in der Zeitzone geirrt, jedoch hielt ich drei Wochen später im emotionalen Eiswasser schwimmend meine ersten Jugendweihe-Moderationen und Reden. Das war 2020.

Tabuzone

Das Leben verabschieden. Ganz persönliche Zeremonien im Rahmen des größten Versprechens, was wir in diesem Leben haben. Wer kommt, geht auch wieder. Wenn ich es nicht selbst mehrfach durchlebt und durchschämt hätte…hätte ich diesen Drang vermutlich nicht verspürt, die Tabuzone mit Herz und Seele zu integrieren. Meine Berufung Nr. 2.

Holistisch

Situationen, Menschen aus möglichst vielen Blickwinkeln zu betrachten, um das Beste daran herauszufinden. Wie oft dadurch schon Missverständnisse einfach aufgelöst und Konflikte gar nicht erst zustande kamen. Eine meiner Stärken.

Eine Macke

Wenn ich ein Getränk genieße, und mit mir durch die Wohnung nehme und ein gewiefter Aufräumer in seinem Tatendrang den Restschluck Café, Tee, Wasser, Wein oder Bier einfach entsorgt und ich suche dann Becher, Glas oder Flasche…macht mich das irre fuchsig! Das fühlt sich dann so unvollendet an! Ich kann das nicht leiden.

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